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Vielleicht hast Du ja selbst schon einmal festgestellt, dass bestimmte Glaubenssätze und Gedanken dich immer wieder stressen. Zum Beispiel glauben viele Menschen, dass sie nicht gut genug sind. Dadurch fühlen sie sich in vielen Situationen unwohl und unzufrieden. Oder aber auch der Glaube, dass man immer alles richtig machen muss, kann einem das Leben schwer machen. Viele Menschen leben in ständiger Angst, Fehler zu machen – dieser Druck ist oft so groß, dass er zu Stress und Unzufriedenheit führt. Aber müssen die Dinge, an die wir glauben, denn auch immer der Wahrheit entsprechen? Und gibt es eine Möglichkeit sich von den negativ Einfluss seiner Gedanken zu befreien? In diesem Beitrag möchte ich dich ermutigen, nicht jedem deiner Gedanken zu vertrauen und deine negativen Glaubenssätze aufzugeben. 

    Was sind Glaubenssätze?

    Glaubenssätze sind die Überzeugungen, die wir über uns selbst, andere Menschen und die Welt haben. Sie prägen unser Denken, unser Fühlen und unser Verhalten. Viele unserer Glaubenssätze sind uns gar nicht bewusst, sie sind tief in unserem Unterbewusstsein verankert und prägen trotzdem unseren Alltag.

    Negative Glaubenssätze können dazu führen, dass wir uns selbst sabotieren, dass wir uns klein und wertlos fühlen oder Angst haben, anderen Menschen zu vertrauen. Positive Glaubenssätze hingegen können uns dabei helfen, unsere Stärken zu erkennen und zu nutzen, uns selbst zu motivieren und anderen Menschen zu vertrauen. Wenn wir anfangen, positiv über uns selbst zu denken, können wir unseren Stress reduzieren und unsere Lebensqualität verbessern.

    Negative Glaubenssätze

    Solche können uns in unserem täglichen Leben einschränken. Sie beeinflussen unsere Gedanken und Handlungen und verhindern, dass wir unser volles Potential ausschöpfen. Hier sind einige Beispiele für negative Glaubenssätze:

    Ich bin nicht gut genug.

    Ich bin nicht stark genug.

    Ich kann das nicht schaffen.

    Ich bin nicht klug genug.

    Ich bin nicht wertvoll.

    Ich bin alleine.

    Ich habe nie Glück.

    Niemand mag mich.

    Positive Glaubenssätze

    Positive Glaubenssätze geben uns Kraft und Mut, auch in schwierigen Zeiten. Sie helfen uns, an uns selbst zu glauben und unser volles Potential auszuschöpfen. Einige Beispiele für positive Glaubenssätze sind:

    Ich bin stark.

    Ich kann das schaffen.

     Ich bin gut genug.

     Ich bin intelligent.

     Ich bin wertvoll.

    Ich werde geliebt.

    Ich verdiene Liebe und Anerkennung.

    Ich bin gut so wie ich bin.

    Wie entstehen Glaubenssätze?

    Wenn du dich häufig mit einer bestimmten Idee oder einem bestimmten Gedanken beschäftigst, können sich diese als sogenannte Glaubenssätze verfestigen. Diese Gedanken sind dann ein unterbewusster Begleiter unseres Denken, Fühlen und Handelns. Sie können entstehen, wenn wir uns den Meinungen und Einstellungen anderer anpassen, aus Erlebnissen in der Vergangenheit lernen oder bestimmte Ereignisse in unserer Kindheit erleben.

    Glaubenssätze

    Wenn wir beispielsweise von unseren Eltern hören, dass wir nicht gut genug sind oder etwas nie schaffen können, kann sich dies in unserem Leben als negativer Glaubenssatz manifestieren. Wir begegnen dann auch neuen Situationen mit einem geschwächtem Selbstwertgefühl und geringem Selbstvertrauen. Es fällt uns schwer, neue Dinge auszuprobieren, uns auf einen tollen Job zu bewerben oder uns etwas Gewagtes zu Trauen. Wir werden uns eher zurückziehen und nicht zeigen, was wir können. Auch unsere Gefühle werden von unseren Glaubenssätzen beeinflusst. Wenn wir denken, dass wir nicht gut genug sind, fühlen wir uns wahrscheinlich schlecht und häufig auch traurig oder wütend.

    Glaubenssätze entstehen jedoch nicht nur in der Kindheit, sie können sich auch im Laufe des Lebens entwickeln. Wenn wir etwas Schlimmes erlebt haben, verletzt, enttäuscht oder gekränkt wurden, kann auch das zu Glaubenssätzen führen, die unser Leben beeinflussen. Nachdem man in einer Beziehung belogen und betrogen wurde, könnte man den Gedanken entwickeln, dass man „niemals Glück in der Liebe haben wird.“ Das könnte sich in der Verhaltensweise äußern, dass körperliche oder emotionale Nähe zu anderen Menschen vermieden wird. Wir alle haben unsere eigenen Glaubenssätze, die uns durch das Leben leiten. Aber unsere Gedanken entsprechen nicht immer der Wahrheit, sondern stellen nur eine mögliche Perspektive dar.

    Glaubenssätze entstehen durch Erfahrungen

    Warum sollten wir unseren Glaubenssätzen nicht alles glauben?

    Wenn du dich fragst, ob du alles glauben solltest, was du denkst, dann ist die Antwort eigentlich ganz einfach: Nein. Natürlich gibt es immer Ausnahmen, aber generell sollten wir unsere Glaubenssätze nicht als absolut betrachten.

    Zum einen können Glaubenssätze uns dazu verleiten, Dinge zu tun, die wir eigentlich nicht tun wollen oder die uns sogar schaden. Zum anderen können sie uns aber auch davon abhalten, Dinge zu tun, die wir tun wollen oder die uns sogar nützen.

    Es gibt viele Studien, die zeigen, dass unsere Gedanken einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unseren Erfolg haben. Die meisten von uns wissen, dass positive Gedanken uns glücklicher und zufriedener machen, aber wir glauben oft nicht, dass sie uns auch erfolgreicher machen können. Dabei ist es genau umgekehrt: Unsere Gedanken beeinflussen nicht nur, wie wir uns fühlen, sondern auch, wie erfolgreich wir sind. Wenn wir zum Beispiel an einem Projekt arbeiten und anfangen, uns Sorgen zu machen, dass es nicht gut genug ist oder dass wir es nicht schaffen werden, ist es sehr unwahrscheinlich, dass wir Erfolg haben werden. Wenn wir uns aber immer wieder sagen, dass wir es schaffen werden und uns selbst vertrauen, ist es viel wahrscheinlicher, dass wir tatsächlich Erfolg haben werden. Dies gilt natürlich nicht nur für berufliche Ziele, sondern auch für unsere persönlichen Ziele.

    Glaubenssätze sind nur Gedanken – und Gedanken können wir verändern. Wenn wir unseren Glaubenssätzen alles glauben, dann laufen wir Gefahr, uns selbst einzuschränken und unglücklich zu sein. Stattdessen sollten wir versuchen, unsere Glaubenssätze zu hinterfragen und zu überprüfen. Nur so können wir sicher sein, dass wir tatsächlich glücklich und zufrieden sind.

    Wie können wir unsere Glaubenssätze verändern?

    Es ist wichtig, dass wir unser Denken überprüfen und unsere Glaubenssätze hinterfragen. Wenn wir negative Glaubenssätze haben, können wir sie durch positive ersetzen.

    Dieser 5- Schritte- Plan unterstützt dich dabei, negative Gedanken in positive umzuwandeln:

    1

    Identifiziere deine negativen Glaubenssätze. Bevor du etwas ändern kannst, musst du zuerst wissen, was du ändern möchtest. Nehme dir Zeit, um deine negativen Glaubenssätze zu identifizieren. Schreibe sie auf, damit du sie besser verstehen und verarbeiten kannst.

    2

    Hinterfrage deine Glaubenssätze. Nachdem du deine negativen Glaubenssätze identifiziert hast, ist es an der Zeit, sie zu hinterfragen. Stelle dir folgende Fragen: Woher kommt dieser Glaube? Ist er wahr? Warum glaube ich das? Wie beeinflusst er mein Leben?

    3

    Ersetze negative Glaubenssätze durch Positive. Jetzt, da du deine negativen Glaubenssätze hinterfragst, kannst du sie durch positive ersetzen. Beginne damit, dich selbst zu fragen: Was möchte ich stattdessen glauben? Wie könnte mein Leben anders sein, wenn ich diesen Glauben hätte? Nimm dir Zeit, diese neuen Glaubenssätze zu visualisieren und zu verinnerlichen.

    4

    Mach einen Plan. Nun, da du weißt, was du ändern möchtest und welche neuen Glaubenssätze du annehmen möchtest, ist es an der Zeit, einen Plan zu erstellen. Wie kannst du diese neuen Glaubenssätze in deinem Leben umsetzen? Was musst du tun, um dich selbst daran zu erinnern, dass diese Glaubenssätze wahr sind? Schreib alles auf und leg den Plan an einen Ort, an dem du ihn jeden Tag sehen kannst.

    5

    Sei geduldig. Änderungen brauchen Zeit, also sei geduldig mit dir selbst. Wenn du dich selbst dabei ertappst, dass du alte Glaubenssätze denkst, kehre zu deinem Plan zurück und erinnere dich daran, was du stattdessen glauben möchtest. Es wird nicht immer einfach sein, aber mit etwas Zeit und Übung wird es dir leichter fallen.

    Negative Glaubenssätze aufgeben

    Fazit

    Wir alle haben Glaubenssätze, die uns durchs Leben begleiten. Manche davon sind positiv und helfen uns, unsere Ziele zu erreichen. Andere sind negativ und halten uns davon ab, unser volles Potenzial auszuschöpfen und verursachen unnötig Stress. Glaubenssätze sind nichts anderes als Gedanken und entsprechen nicht immer der Wahrheit. Daher sollten sie nicht ungeprüft übernommen werden. Wenn wir negative Glaubenssätze haben, können wir versuchen, sie durch positive zu ersetzen. Denn am Ende ist es unsere Einstellung, die entscheidet, ob wir Erfolg haben oder nicht. Dies ist ein Prozess, der Zeit und Geduld erfordert, aber es lohnt sich, an sich selbst und an seinen Gedanken zu arbeiten.

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